Sicherheit in U-Bahnhöfen und Hauptbahnhöfen

Im Rahmen eines EU-geförderten Projektes untersuchten wir 28 Bahnhofsanlagen und 56 Metrostationen in zehn europäischen Ländern auf ihre Evakuierungssicherheit.

Die U-Bahnhöfe zählen dabei zu den risikoreichsten Anlagen, da hier im Falle eines Brandes die Fluchtwege sehr rasch verrauchen und folglich für die Flucht kaum Zeit zur Verfügung steht. Der Fluchtweg kann im Brandfall sehr schnell zum Entrauchungskanal werden. Wir forderten daher Maßnahmen wie z.B. Rauchschürzen oder Rauchabschnitte am Aufgang von der Plattform um die Fluchttreppen solange wie möglich rauchfrei und damit begehbar zu halten.

Solche geforderten Maßnahmen sind vor kurzem in einigen Städten wie München teilweise umgesetzt worden. In vielen deutschen aber auch europäischen U-Bahnstationen gibt es aber nach wie vor zahlreiche Sicherheitsmängel.

Sants, Barcelona, Spanien: Sicher in die Richtung? Unklare Tunnel-AusschilderungKing´s Cross, London, Großbritannien: Labyrinthartiges, tiefliegendes WegsystemHauptbahnhof, München, Deutschland: Schlecht ausgeschildertes ZwischengeschossKing´s Cross, London, Großbritannien: Überlanger Tunnel-Fluchtweg über im Brandfall auch der Rauch abziehen würde (Fluchtweg = Entrauchungskanal).Victoria Station, London, Großbritannien: Neue Metro, altes Problem: Fluchtwege nur über überlange Rolltreppen, erhöhte Stolper- und Strömungsstaugefahr