Sicherheit in Stadien

Bis heute untersuchten wir mehr als 120 Stadien in Belgien, Deutschland, Italien, Portugal und Spanien. 2008 nahmen wir die vier Schweizer Stadien der Europameisterschaft EURO SA 2008 für das Schweizer Fernsehen unter die Lupe. 2013 inspizierten wir im Auftrag fünf brasilianische Stadien des FIFA ConfedCups 2013, wie sie für die FIFA Weltmeisterschaft 2014 vorgesehen sind, auf Sicherheit.

Schwerpunkt all dieser Untersuchungen war die Panik- und Evakuierungsicherheit. Für diesen Bereich ermitteln wir Kenngrößen für das Staudruck- und Strömungsstau-Risiko.

Trotz fortschreitender Sicherheit-Reglements lassen sich gravierende bauliche-, aber auch veranstaltungsbezogene, Mängel in international renommierten Stadien bis heute finden.

Anderlecht, Belgien: Verletzungs- und Vandalismusgefahr durch übertriebene ArmierungAnderlecht, Belgien: Fußfallen im staudruck-gefährdeten unteren RundlaufBenfica Lissabon, Portugal: Unnötiger Spielfeld-Graben ist zwar mit Brücke überquerbar, Geländer fehlt aber (noch)Benfica Lissabon, Portugal: Kein oberer, kein mittlerer, kein unterer Rundlauf = Strömungsstau-Risiko ist erhöhtRio de Janeiro, Brasilien: Lange, enge, rutschige Rangausgänge, jedoch zumindest mit Handläufen. Von hier sehr lange Wege nach außen.San Siro Mailand, Italien: Riesige Ränge ohne jede UnterteilungUdine, Italien: High-Tech-Brücke durch einfachen Müll lahmgelegtWaregem, Belgien: Fluchttor zum Spielfeld gibt es selbst bei kleinen Rängen